Die Gemeinde Gesees liegt ca. 6 km südlich der Universitätsstadt Bayreuth am Fuße des Sophienberges (593 m ü. M.), der dominierenden Erhebung des weiten Umlandes, in landschaftlich reizvoller Gegend.
Die Gemeinde die früher überwiegend landwirtschaftlich geprägt war, hat sich zwischenzeitlich zu einer beliebten Wohngemeinde entwickelt.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Gesees, Forkendorf, Spänfleck, Eichenreuth, Hohenfichten, Thalmühle und Forstmühle.
Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1321, das wahre Alter dürfte aber wesentlich höher sein, wie die hier gefundenen Reihengräber aus der Zeit um 800 n. Chr. beweisen. Die erste genauere Beschreibung des Ortes findet sich im Landbuch von 1398.
Überragt wird das Dorf von der weithin sichtbaren gotischen Kirche "Sankt Marien zum Gesees", die nicht zu unrecht als "Krone des Hummelgaues" bezeichnet wird. Die Kirche wurde im Jahre 1410 als Wallfahrtskirche erbaut, wurde 1430 von den Hussiten niedergebrannt und 1441 erneut eingeweiht. Erst im Jahre 1583 erhielt die Kirche einen hohen spitzen Turm mit vier Ecktürmchen. Bei der Erneuerung des Turmes (1907-1909) wurden die vier Ecktürmchen aus Kostengründen nicht mehr angebracht. Bei Sanierungsarbeiten an der Kirche wurden Überreste gefunden, die wohl von der erstmals im Jahre 1080 urkundlich erwähnten Kirche von Gesees stammen, was wiederum beweist, dass sich hier schon vor 1321 eine Ansiedlung befand.